Artemisia vulgaris – Beifuß

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Produktinformationen
Artikel-Nr.: 71023
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)

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Das heimische mild-herbe, bitterliche Würz- und Räucherkraut gilt als das Gänsewürzkraut schlechthin. Aus gutem Grund heißt es im Volksmund auch Gänsekraut, denn zahlreiche Rezepte zur Zubereitung des großen weißen Vogels erachten Beifuß als... Mehr lesen

Das heimische mild-herbe, bitterliche Würz- und Räucherkraut gilt als das Gänsewürzkraut schlechthin. Aus gutem Grund heißt es im Volksmund auch Gänsekraut, denn zahlreiche Rezepte zur Zubereitung des großen weißen Vogels erachten Beifuß als nachgerade unverzichtbar.

Zur fetten Gans klassischer Art passt vorzüglich ein Kraut, dem nachgesagt wird, es wirke nicht nur appetitanregend, sondern auch verdauungsfördernd. Verwendet werden die Blütenrispen, am besten mit noch geschlossenen Knospen. Die Blätter enthalten wesentlich mehr Bitterstoffe. Indes, Beifuß fristet kein Spezialistendasein als Gänsekraut. Viele Gerichte mit hohem Fettgehalt wie Entenbraten oder Aal, Schweinebraten oder -schmalz werden traditionell mit Beifuß gewürzt, wobei das Kraut stets mitgekocht oder -gebraten werden sollte. Klassische Beifuß-Gefährten sind Zwiebeln, Knoblauch und Pfeffer. Experimentierfreudige Köche versuchen Beifuß auch zu Kohlgerichten, Kräutersaucen, Pilzen oder Zwiebelsuppe.

Traditionell galt Beifuß als eines der neun heiligen Kräuter der Druiden und sollte vor Gift, gegen Verhexungen, Krankheiten und gegen das Böse schützen. Durch Jahrtausende hielt sich der Glaube an die Wirksamkeit dieses Krautes gegen müde Füße. So sollen die alten Römer Beifuß an die Straßenränder gepflanzt haben, damit sich die vorbeiziehenden Soldaten das Kraut in die Sandalen stecken konnten. Erfahren Sie noch mehr über die Mutter aller Kräuter in unserem Gartenmagazin.


Mehr zu dieser Pflanze gibt es außerdem in unserem Dezember-Rätsel 2003.

Artemisia - Raute, Wermut

In der Gattung Artemisia finden Sie vielgestaltige, meist stark aromatisch duftende Stauden oder Halbsträucher. Die Blüten sind häufig unscheinbar. Die dekorativen, oft silberlaubigen Blattschmuck- und Strukturpflanzen eignen sich für durchlässige Böden und warme, sonnige Standorte.

Blütenfarbe

gelblich

Blütezeit

Juli–August

Höhe

60 cm–120 cm

Lichtverhältnisse
  • sonnig
Lebensbereich

Fr1

  • Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
Winterhärtezone

Z3 (-40,1 °C bis -34,5 °C)

Pflanzabstand

70 cm, 2,4 St./m²

Geselligkeit

I

Heimische Wildstaude

ja

Insektenweide

ja

Schneckenfraß

relativ geringe Gefahr

Familie

Asteraceae

Kundenfrage | 28. Januar 2014
Welche Teile der Pflanze werden verwendet? Nur die Blüten oder auch die Blätter? Wird die frische Pflanze verwendet oder muss alles getrocknet werden?
Antwort | 28. Januar 2014
Beifuß kann frisch oder getrocknet als Würze eingesetzt werden. Generell werden die Blütenrispen, am besten mit noch geschlossenen Knospen, verwendet. Wobei auch die Blätter mitgekocht werden können, sie enthalten wesentlich mehr Bitterstoffe. Wer also sicher gehen möchte, dass nicht zuviel Bitteres im Braten landet sollte die Blättchen von den Stängeln zupfen.

Kundenfrage | 24. August 2010
Meine Beifußstaude ist fast 2m hoch gewachsen, soll ich sie im Herbst zurückschneiden? Wie weit?
Antwort | 26. August 2010
Wenn Ihr Beifuß derartige Höhen erreicht, dann muss der Standort extrem guten Boden aufweisen. Da die Pflanze im Herbst/Winhter oberirdisch abstirbt, können Sie sie im Herbst/Winter einfach komplett kappen, sobald sie Ihnen nicht mehr gefällt.

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