Phlox paniculata 'Winnetou' – Hoher Sommer-Phlox
ehemals: Phlox amplifolia 'Winnetou'
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 62154
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
11 cm Topf (1 l)
'Winnetou' ist eine robuste und vitale Phlox-Sorte mit leuchtender, intensiver Blütenfarbe, duftenden Blüten und einer sehr langen Blütezeit. Die Blüten zeigen ein strahlendes, kräftiges Dunkelrosa. Im Blütenzentrum nimmt die Farbe an Intensität zu, wird kräftig rot. 'Winnetou' ist ausgesprochen gut standfest.
Die Staude bildet einen kräftigen, gesunden Horst, ist hitze- und trockenheitsresistent und recht anspruchslos. Sie verträgt Wurzeldruck von Gehölzen und blüht auch im Halbschatten reich. Ein idealer Pflanzpartner ist Phlox paniculata 'Minnehaha' mit der sanften Blütenfarbe. 'Winnetou' und 'Minnehaha' wurden von Walter Schimana ausgelesen und von uns eingeführt. 2010 wurden beide von der Staudensichtung als sehr wertvolle Neuheiten ausgezeichnet.
Phlox paniculata (ehemals Phlox amplifolia)
Diese Sorte wurde bis Ende 2021 unter der auf Dr. Hans Simon zurückgehenden Art-Bezeichnung „amplifolia“ (Großblatt-Phlox) geführt. Die 2021 abgeschlossene Sichtung des Arbeitskreises Staudensichtung kam jedoch zu der Erkenntnis, dass die als besonders robust eingeschätzten Phlox-amplifolia-Varianten nicht der Art amplifolia zugeordnet werden können.
Wir ordnen unsere ehemaligen Amplifolia-Sorten Apanatschi, David, Great Smoky Mountains, Kurpel, Minnehaha, Shemeneto, Skootekitehi, Temcumseh, Waupee, Weiße Wolke und Winnetou deshalb nun seit Januar 2022 den Sommer-Phloxen (Phlox paniculata) zu, weisen aber ausdrücklich darauf hin, dass es sich trotz dieser Korrektur um herausragende, besonders gartenwürdige Sorten handelt, die mit bester Gesundheit, außerordentlich langer und üppiger Blüte, Robustheit und für hohe Phloxe ungewöhnlicher Trockenheitsverträglichkeit erfreuen. Sie gedeihen auch gut im Halbschatten und kommen mit Wurzeldruck benachbarter Stauden und Gehölze zurecht.
Ideale Bedingungen sind auch für diese nach wie vor besonders empfehlenswerten Staudenschätze tiefgründige, durchlässige Lehmböden. In Zeiten des Klimawandels mit seinen immer trockener werdenden Sommern leistet zudem eine nährende, die Feuchtigkeit im Boden haltende Mulchauflage gute Dienste.
Durch kurze Ausläufer breitet sich der Sommer-Phlox langsam, aber stetig aus und bildet große, dichte Horste. Die kräftigen Stängel stehen straff aufrecht. Die Wuchshöhe ist abhängig von der jeweiligen Sorte und den Standortverhältnissen. Der rispige Blütenstand setzt sich aus vielen kleinen Blütendolden zusammen. Er kann beachtlich groß und üppig werden. Ein besonderer Vorzug der ehemaligen Amplifolia-Sorten ist ihre lange Blütezeit, die oft von Juli bis in den September hinein andauert. Wenn man diesen Phlox zu früh schneidet, bringt man sich um späte Blütenfreuden.
rötlich-violett
Juni–August
90 cm–110 cm
- sonnig
- absonnig
- halbschattig
B/Fr2-3
- Beet frischer Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter feuchter Boden
- Beet feuchter Boden
Z4 (-34,5 °C bis -28,9 °C)
60 cm, 2 St./m²
I
ja
ja
relativ geringe Gefahr
ja
Walter Schimana (DE) 2006
Polemoniaceae
Wann ist die beste Pflanzzeit für Phlox amplifolia generell? Herbst oder Frühjahr?
Alle Phloxe (hohe und niedrige Arten) können Sie im Frühjahr und im Herbst gleichermaßen gut pflanzen.
Bedarf es eines Rückschnitts der verblühten Blüten um bei dieser Sorte Winnetou eine Nachblüte zu erhalten?
Da sich Phloxe gerne (nicht sortenecht) aussähen, sollte man die verblühten Blütenstände regelmäßig rausknipsen. In der Regel lassen diese sich wunderbar einfach mit der Hand abbrechen. Eine Schere ist gar nicht nötig. So vermeidet man auch, dass man eventuelle Krankheiten über die Schere weitergibt. Eine Nachblüte wird so aber leider nicht erzeugt.
Werden hohe Phloxe auch nach dem Winter oder eben nur nach der Blüte zurückgeschnitten?
Beim Rückschnitt von Phloxen unterscheidet man zwei verschiedene Vorgehensweisen:
Der leichte Rückschnitt nach der Blüte (Entfernen der Blütenstände) dient dazu, ein Aussamen und so ein Verfälschen der Sorte zu verhindern. Der eigentliche, bodennahe Rückschnitt erfolgt dann im Herbst oder Winter.