Artemisia abrotanum – Eberraute
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 71016
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
Die schöne Strukturpflanze hat zierliche, graugrüne, fein zerteilte Blätter und unscheinbare Blüten. Sie duftet herbwürzig-aromatisch und bildet kurze Ausläufer. Die Eberraute war in Kloster- und Bauerngärten sehr verbreitet, bis die Uniformierung des Geschmacks sie zurückdrängte. Das ist schade, denn ihr bitteres Aroma und ihre subtilen Geschmacksnuancen können durchaus bereichernd wirken.
Die schöne Strukturpflanze hat zierliche, graugrüne, fein zerteilte Blätter und unscheinbare Blüten. Sie duftet herbwürzig-aromatisch und bildet kurze Ausläufer. Die Eberraute war in Kloster- und Bauerngärten sehr verbreitet, bis die Uniformierung des Geschmacks sie zurückdrängte. Das ist schade, denn ihr bitteres Aroma und ihre subtilen Geschmacksnuancen können durchaus bereichernd wirken.
Vor allem als Fleischgewürz hat die Eberraute ihre Berechtigung. Das entspricht ihrer traditionellen Verwendung: zu fettem Fleisch wie Schwein, Hammel, Gans und Ente. Hier kann sie den beliebteren Beifuß nicht nur ersetzen, sondern ist ihm in vielen Fällen sogar überlegen! Wer helles Fleisch mit Salbei lecker findet, kann es auch alternativ mit der Eberraute versuchen. Bei der Dosierung ist weise Zurückhaltung angeraten. Die Annäherung kann auch über das getrocknete Kraut erfolgen. Kurz vor dem Gebrauch fein zerbröselt, kann man Gerichten, z.B. Omelettes, eine winzige Prise zusetzen und so für geschmackliche Tiefe sorgen, ohne dass der bittere Geschmack hervortritt.
Wie auch andere Artemisia-Arten wird die Eberraute zum Beispiel bei Darmträgheit, Appetitmangel und Gastritis empfohlen. Ein Tee davon hat sich als beruhigendes Mittel bei Magen- und Darmbeschwerden bewährt. In der TCM findet die Eberraute als westliches Heilkraut zunehmend Verwendung, ihr werden warme, energetische Eigenschaften zugeschrieben. Nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden!
Die Eberraute bevorzugt durchlässige Böden und einen sonnigen Standort. Im Winter vor übermäßiger Nässe und Kälte schützen. Die Triebe des Halbstrauches sollten erst im Frühjahr eingekürzt werden.
Artemisia - Raute, Wermut
In der Gattung Artemisia finden Sie vielgestaltige, meist stark aromatisch duftende Stauden oder Halbsträucher. Die Blüten sind häufig unscheinbar. Die dekorativen, oft silberlaubigen Blattschmuck- und Strukturpflanzen eignen sich für durchlässige Böden und warme, sonnige Standorte.
Neue, westliche Heilkräuter der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)Die Traditionelle Chinesische Medizin speist sich aus einem Jahrtausende altem Erfahrungswissen. Inzwischen gibt es in Europa bei Therapeuten, Ärzten und Heilpraktikern eine starke Tendenz, auch die in Europa und angrenzenden Gebieten heimischen Kräuter nach Grundsätzen und Auslegungen der Tradionellen Chinesischen Medizin zu betrachten und einzusetzen. Hier erfahren Sie mehr über die Wirkung der Heilkräuter, die in der westlich orientierten TCM Verwendung finden.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
gelblich
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Juli–September
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
40 cm–100 cm
- sonnig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr/FS/St1
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
- Steinanlage trockener Boden
- Fels-Steppe trockener Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z6 (-23,4 °C bis -17,8 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
40 cm, 7,2 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
relativ geringe Gefahr
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Asteraceae
Wie sollte eine im Kübel gehaltene Eberraute gedüngt werden? Eher zurückhaltend und kalibetont?
Artemisia abrotanum benötigt nur wenig Dünger. Ein paar Hornspäne im zeitigen Frühjahr sollten genügen. Wenn Sie möchten, können Sie auch ein wenig Kali düngen, um für besseres Aushärten der Triebe im Herbst zu sorgen.