Paeonia tenuifolia 'Plena' – Gefüllte Netzblatt-Pfingstrose
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 52342-W
Wurzelware
Eine sehr alte und rare Kultursorte mit dunkelroten, gefüllten Blüten. Diese stehen dicht über den netzartig, fein geschlitzten, wirkungsvollen Blättern, die dieser Pfingstrose ihren deutschen Namen verleihen. Sonnige Beete und wiesenartige, eher trockene Freiflächen sind ihre Heimat und sie liebt mineralische, nicht zu nährstoffreiche Böden.
Beheimatet ist Paeonia tenuifolia im Kaukasus, Kleinasien und Südosteuropa, wo sie allem voran auf Trockenwiesen gedeiht. Die gefüllt blühende Kulturform blüht später und länger als die Wildart.
Die Netzblatt-Pfingstrosen gehören zu den Erdschürfepflanzen und werden, wie die anderen Staudenpfingstrosen, relativ flach gepflanzt. Optimalerweise sind die untersten Augen maximal 2-3 cm mit Erde bedeckt.
Pfingstrosen
Wir haben verschiedenste Pfingstrosen im Sortiment: seltene, sehr edle einfach blühende Sorten, sehr bewährte exquisite historische Paeonien, dicht gefüllte Sorten, oft mit köstlichem Duft oder neue edle Sorten mit ungewöhnlichen Blütenformen.
Einmal am richtigen Platz gepflanzt und eingewöhnt, sind Stauden-Pfingstrosen extrem langlebig und unverwüstlich. Ein guter Gartenboden (bitte ohne frischen Mist oder zu viel Stickstoff, sonst gibt es Knospensterben) ohne Wurzeldruck durch mächtige Bäume und Sträucher und eine große Portion Sonne sind unabdingbar. Üppige Blütenpracht erscheint nur, wenn die Augen nur knapp mit Erde bedeckt sind. Die im Boden ruhenden Triebanlagen, die man im Herbst beim Umpflanzen gut erkennen kann, müssen die Sonne riechen können. Kommen sie tiefer als fingerbreit in den Boden, wird man vergeblich auf Blüten warten. Weitere ausführliche Informationen zu Pfingstrosen finden Sie in unserer Gartenwelt. Und wer doch lieber in einem Katalog blättert, dem können wir unsere Päonien-Fibel ans Herz legen.
In unserer Kulturanleitung allgemein zu Pfingstrosen und in unserem Infoblatt speziell über Intersektionelle Hybriden finden Sie alle wichtigen Informationen rund um die richtige Pflanzung und Pflege.
Pfingstrosen im Container verschicken wir jeweils nur bis zirka Mitte April. Bitte beachten Sie, dass es sich hier i.d.R. um eingeschlagene Wurzelware handelt, die noch keine/wenige neue Wurzeln gebildet hat. Nach April ist die Gefahr, dass die Pflanzen beim Transport Schaden nehmen, einfach zu groß. Die meisten Sorten bieten wir im Herbst als problemlos verschickbare, frisch geerntete Wurzelware an.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
dunkelrot, gefüllt
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Mai
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
40 cm–50 cm
- sonnig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr/SH1
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
- Freifläche mit Steppen-Heide-Charakter trockener Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z6 (-23,4 °C bis -17,8 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
50 cm, 4,6 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I
Giftklassen
Draußen in der Landschaft, aber auch im Garten und sogar in unseren Innenräumen begegnen wir immer wieder Pflanzen, die giftig sind. Wir haben uns bemüht, die Pflanzen unseres Sortiments daraufhin zu überprüfen und haben eine Einstufung in folgende Klassen vorgenommen:
- (+) = wenig giftig
- + = giftig
- ++ = stark giftig, kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen
- +++ = sehr stark giftig, schon geringe Mengen lebensgefährlich
Das Thema "Giftpflanzen" hat viele Facetten und kann an dieser Stelle keinesfalls umfassend behandelt werden. Auch können wir gewisse "Lücken" in unserer Kennzeichnung nicht ausschließen. Es sei darauf hingewiesen, dass es mehrere Giftinformationszentralen gibt, die in Notfällen Tag und Nacht Auskunft geben, u. a. die Informationszentrale gegen Vergiftungen Bonn, Tel: 0228-19240.
schwach giftig (+)
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Paeoniaceae
Wann gibt es Netzblatt-Pfingstrosen zu kaufen ?
Ab Oktober können Sie Pfingstrosen bei uns als Wurzelware kaufen. Im Frühjahr, ca. bis Ende April, sind diese als Topfware erhältlich.
Wie tief sollte die gefüllte Netzblatt-Pfingstrose gepflanzt werden?
Paeonia tenuifolia 'Plena' gehört wie die Staudenpäonien zu den Erdschürfepflanzen. Die Knospen sollten deshalb nur sehr wenig (max. 2-3 cm) mit Erde bedeckt werden. Wenn die Pfingstrose zu tief gepflanzt wird, ist sie in den ersten Jahren sehr blühfaul.
Ich habe eine Netzblatt-Pfingtrose, die leider etwas braune Blätter bekommt. Ist es sinnvoll den ganzen Trieb zu stutzen?
Es ist quasi normal, dass Pfingstrosen nach der Blüte (im Sommer) braune Blätter bekommen, die unschön wirken. Ist das Laub ganz abgetrocknet, darf es bedenkenlos entfernt werden. Allerdings darf man nicht zu früh zur Schere greifen, da die Pflanze nach der Blüte noch möglichst lang Photosynthese betreiben muss und durch das dann langsame Einziehen der Blätter ihre Wurzel stärkt. Aus ästhetischen Gesichtspunkten ist es also sinnvoll, Pfingtsrosen nicht unbedingt in den Beetvordergrund zu setzen bzw. sollte man sie mit Nachbarn umgeben, die das hässlich werdende Laub etwas verdecken.