Galega orientalis – Kaukasische Geißraute
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 52381
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
11 cm Topf (1 l)
Die Kaukasische Geißraute erfreut uns durch gute Standfestigkeit und Robustheit. Die aparten, violettblauen Blütenrispen zieren das fiederblättrige Laub und strahlen in besonderer Schönheit und Sympathie.
Galega orientalis vergrößert seinen Standplatz beständig mittels kurzer Ausläufer. An besonders zusagenden Standorten kann sie sich auch sehr stark ausbreiten; dann ist gegebenenfalls ein regulierendes Eingreifen angesagt. Ein schwerer, lehmiger Boden kann jedoch den ungestümen Wuchs der Staude ein wenig bremsen. In ihrer Heimat, dem Kaukasus, wächst diese anmutige Staude auf Wiesen, an Flussufern und in lichten Wäldern.
Galega orientalis ist eine aparte Staude die sich bereits seit 1810 in englischer Kultur befindet und bis heute zurecht ihren Platz im Staudensortiment einnimmt.
Galega - Geißraute
Die von uns angebotenen Geißrauten sind anmutige Schmetterlingsblütler, welche verspielte Strukturen im Beet zaubern und mit dichten, attraktiven Blütenkerzen Gefallen finden. Ohne gärtnerisches Eingreifen setzt sich die Blüte bis in den Spätsommer kontinuierlich fort, bei weitem aber nicht mehr so üppig wie zur Hauptblüte. Kürzt man dagegen die Triebe direkt nach der ersten Blütenpracht im Sommer ein, wird diese Arbeit im Spätsommer mit einem zweiten Flor bedankt, der dem ersten in Fülle und Reichtum kaum nachsteht. Geißrauten gedeihen auf sonnigen, durchlässigen bis lehmigen Gartenpartien und werden am liebsten in ländlichen Gärten und englischen Borderpflanzungen verwendet.
Die gebietsweise auch bei uns verbreitete Galaga officinalis wurde früher als Futter- und Heilpflanze verwendet. Sie hat sich bei uns in der Gärtnerei als immens starkwüchsig und als nahezu invasiv erwiesen, weshalb wir sie nicht mehr in unserem Sortiment führen.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
violettblau
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Juli–August
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
80 cm–120 cm
- sonnig
- absonnig
- halbschattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr/GR1-2
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
- Gehölz-Rand trockener Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
70 cm, 2,4 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I
Giftklassen
Draußen in der Landschaft, aber auch im Garten und sogar in unseren Innenräumen begegnen wir immer wieder Pflanzen, die giftig sind. Wir haben uns bemüht, die Pflanzen unseres Sortiments daraufhin zu überprüfen und haben eine Einstufung in folgende Klassen vorgenommen:
- (+) = wenig giftig
- + = giftig
- ++ = stark giftig, kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen
- +++ = sehr stark giftig, schon geringe Mengen lebensgefährlich
Das Thema "Giftpflanzen" hat viele Facetten und kann an dieser Stelle keinesfalls umfassend behandelt werden. Auch können wir gewisse "Lücken" in unserer Kennzeichnung nicht ausschließen. Es sei darauf hingewiesen, dass es mehrere Giftinformationszentralen gibt, die in Notfällen Tag und Nacht Auskunft geben, u. a. die Informationszentrale gegen Vergiftungen Bonn, Tel: 0228-19240.
giftig +
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Fabaceae
Die Galega orientalis verbreitet sich ja durch Ausläufer. Bildet sie auch Samen aus?
Laut unserer Erfahrung setzt die Kaukasische Geißraute keine Samen an - wir konnten dies an unseren eigenen, ausgepflanzten Exemplaren auch noch nicht beobachten.
Wie anfällig für Schneckenfraß ist diese Vertreterin der Bohnengewächse?
Normalerweise gehört Galega orientalis nicht zu den Lieblingsspeisen von Schnecken. Wer in seinem Garten jedoch massive Probleme mit Schnecken hat, der sollte vorsichtshalber bei der Pflanzung der noch jungen Pflanzen entsprechende vorbeugende Gegenmaßnahmen nicht versäumen.