Molinia caerulea 'Variegata' – Moor-Pfeifengras
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 64085
9 cm Topf (0.5 l)
Natürlich darf auch beim Moor-Pfeifengras eine panaschierte Form nicht fehlen: Ein attraktives Gras mit lebendig cremefarben-panaschiertem Laub, das besonders im Austrieb sehr auffallend ist. Mit seinen überhängenden Blütenrispen und der eher rundlichen Wuchsform bleibt 'Variegata' bis in den Spätherbst hinein sehr attraktiv und dekorativ. Einzeln eingestreut oder in kleinen Gruppen für Rabatten und besonders als Einfassungsgras sehr schön.
Bereits 1887 wurde diese Sorte in Nicholson's "The Illustrated Dictionary of Gardening" beschrieben.
Molinia - Pfeifengras
Heimische Gräser der unkomplizierten Art: Sie sind auf Wiesen und in lichten Wäldern auf frischen bis feuchten Standorten verbreitet. Ihr prägnantes Merkmal ist die grandiose Herbstfärbung! Da die langen Halme weitgehend knotenfrei sind, weil sie nur am Grund einen Knoten besitzen, wurden sie früher zum Reinigen von Pfeifen benutzt.
Aus einem niedrigen Laubhorst erheben sich zarte, duftige, oft elegant überhängende Blütenstände. Alle sind mehrjährig und früh grünend und bilden Horste ohne Ausläufer.
Molinia caeruleaDas Moor-Pfeifengras ist eines der am weitesten verbreiteten Riedgräser und liebt als solches nährstoff- und kalkarme, humos-torfige Erde auf wechselfeuchtem Standort. Es fühlt sich jedoch auch im normalen Gartenboden zu Hause.
Die Blatthorste und das Laub sind während des Wachsens grün und färben sich im Herbst leuchtend goldgelb; die Blütenrispen stehen an starr aufrechten bis leicht überhängenden, schlanken Halmen deutlich über dem Laub. Die Blüte im Hochsommer ist für ein Gras, das schon sehr früh grünt, recht spät. Auch den Winter über sind die Horste noch dekorativ!
Molinia caerulea mag am liebsten einen vollsonnigen Standort, gedeiht aber auch im lichten Schatten gut und bevorzugt gleichmäßig feuchten Boden. Es eignet sich auch für Pflanzgefäße ab 7,5 Liter Erdvolumen.
Besonders schön in Heidegärten in lockeren Gruppen, in Bändern oder auch flächig. Passend auch zur Grabbepflanzung.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
schwarz-braun
- panachiert
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
August–Oktober
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
40 cm–70 cm
- absonnig
- halbschattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
H/Fr/GR2-3
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter feuchter Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
- Gehölz-Rand feuchter Boden
- Freifläche mit Heide-Charakter frischer Boden
- Freifläche mit Heide-Charakter feuchter Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
30 cm, 12,8 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I-II
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Poaceae
Wann ist die beste Pflanzzeit? Kann ich dieses Gras schon jetzt im Herbst in's Beet pflanzen?
Sie können Molinia caerulea 'Variegata' jetzt noch problemlos gut pflanzen.
Eignet sich Pfeifengras zur Dachbegrünung? Wie hoch muss das Substrat mindestens sein? Welche hochwachsenden anspruchslosen Gräser können Sie zur Dachbegrünung empfehlen, die mit einer Substrathöhe von rd. 10 cm auskommen?
Molinia caerulea benötigt eher tiefgründigen, frischen bis feuchten Boden. Die Substratschicht müsste min. 30 - 50 cm tief sein. Molinia kommt mit sehr trockenen Phasen eher schlecht zurecht, Sie müssten auf jeden Fall Möglichkeit zum Bewässern haben.
Andere hochwachsende Gräser, die sich zur Dachbegrünung eignen, wären beispielsweise Stipa cappilata oder Melica ciliata.