Sesleria caerulea – Moor-Kopfgras
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 64099
9 cm Topf (0.5 l)
Das Blaugras kommt ursprünglich aus kalkhaltigen Flachmooren, es fühlt sich jedoch auch im normalen, frisch-feuchten Gartenboden sehr wohl. Die dichten, köpfchenartigen Blütenstände erscheinen bereits kurz nach der Schneeschmelze, um dann aber bis in den Sommer hinein am Gräserhorst haften zu bleiben. Die Blätter sind oberseits blau, unterseits dunkelgrün und vor allem bei Trockenheit stark nach innen gerollt, was dem Gräserhorst ein lustiges, zweifarbiges Aussehen verleiht.
In kleineren oder größeren Gruppen in Heidepflanzungen, aber auch als dekorativer, langsam wachsender Bodendecker und zur Grabbepflanzung einsetzbar.
Sesleria - KopfgrasBei den horstig wachsenden, eher wenig bekannten Kopfgräsern, die als niedrig bleibende Gräser im Beetvordergrund oder als Einfassungsgras Verwendung finden können, gibt es frühjahrs- und herbstblühende Arten. Alle zeichnen sich durch feste, dauerhafte Horste und gut dürrefeste, etwas steife Halme aus. Noch sind die Blau- oder auch Kopfgräser nicht sonderlich bekannt und müssen unbedingt einem breiteren Kreis von Gräserfreunden nahe gebracht werden!
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
schwarzblau
- blau
- dunkelgrün
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
April–Mai
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
20 cm–30 cm
- sonnig
- absonnig
- halbschattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr/GR2-3
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter feuchter Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
- Gehölz-Rand feuchter Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z4 (-34,5 °C bis -28,9 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
40 cm, 7,2 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
II
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Poaceae
Müssen diese Gräser geteilt oder besonders gedüngt werden?
Eine besondere Düngung verlangt Sesleria caerulea nicht. Ein normaler Gartenboden genügt dem Gras. Verjüngung durch Teilung empfiehlt sich, wenn nach ein paar Jahren der Horst von innen heraus zu verkahlen (vergreisen) beginnt.
Ich möchte dieses Gras evtl. als Unterpflanzung für Hydrangea macrophylla nehmen. Wäre das geeignet?
Das Gras ist hierfür nur bedingt geeignet, da es unter der Hortnesie vermutlich zu schattig ist. Am Rand, wo es sonnig oder halbschattig ist, können Sie Sesleria caerulea verwenden.