Molinia caerulea 'Edith Dudszus' – Moor-Pfeifengras
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 64083
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
Eine Auslese von Rosemarie Eskuche, die allen empfohlen sei, denen das Hohe Pfeifengras zu groß wird und die normalen Moor-Pfeifengräser mit Wuchshöhen von 40-60 cm zu niedrig bleiben. Es bildet dichte Horste mit aufrechten Halmen und dunklen Blüten - in Kombination mit immergrünen Bodendeckern besonders wirkungsvoll! Bleibt bis in den Winter gut in Form.
Eine Auslese von Rosemarie Eskuche, die allen empfohlen sei, denen das Hohe Pfeifengras zu groß wird und die normalen Moor-Pfeifengräser mit Wuchshöhen von 40-60 cm zu niedrig bleiben. Es bildet dichte Horste mit aufrechten Halmen und dunklen Blüten - in Kombination mit immergrünen Bodendeckern besonders wirkungsvoll! Bleibt bis in den Winter gut in Form.
Molinia - Pfeifengras
Heimische Gräser der unkomplizierten Art: Sie sind auf Wiesen und in lichten Wäldern auf frischen bis feuchten Standorten verbreitet. Ihr prägnantes Merkmal ist die grandiose Herbstfärbung! Da die langen Halme weitgehend knotenfrei sind, weil sie nur am Grund einen Knoten besitzen, wurden sie früher zum Reinigen von Pfeifen benutzt.
Aus einem niedrigen Laubhorst erheben sich zarte, duftige, oft elegant überhängende Blütenstände. Alle sind mehrjährig und früh grünend und bilden Horste ohne Ausläufer.
Molinia caeruleaDas Moor-Pfeifengras ist eines der am weitesten verbreiteten Riedgräser und liebt als solches nährstoff- und kalkarme, humos-torfige Erde auf wechselfeuchtem Standort. Es fühlt sich jedoch auch im normalen Gartenboden zu Hause.
Die Blatthorste und das Laub sind während des Wachsens grün und färben sich im Herbst leuchtend goldgelb; die Blütenrispen stehen an starr aufrechten bis leicht überhängenden, schlanken Halmen deutlich über dem Laub. Die Blüte im Hochsommer ist für ein Gras, das schon sehr früh grünt, recht spät. Auch den Winter über sind die Horste noch dekorativ!
Molinia caerulea mag am liebsten einen vollsonnigen Standort, gedeiht aber auch im lichten Schatten gut und bevorzugt gleichmäßig feuchten Boden. Es eignet sich auch für Pflanzgefäße ab 7,5 Liter Erdvolumen.
Besonders schön in Heidegärten in lockeren Gruppen, in Bändern oder auch flächig. Passend auch zur Grabbepflanzung.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
braun-schwarz
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
August–Oktober
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
40 cm–120 cm
- sonnig
- absonnig
- halbschattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
H/Fr/GR2-3
- Freifläche mit Heide-Charakter feuchter Boden
- Freifläche mit Heide-Charakter frischer Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter feuchter Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Gehölz-Rand feuchter Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z4 (-34,5 °C bis -28,9 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
40 cm, 7,2 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
II
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
Züchter
Dank der unermüdlichen Züchtungsarbeit bekannter Staudenzüchter können wir heute auf ein nahezu unüberschaubar breites Sortiment an Stauden für alle Bereiche des Gartens zurückgreifen.
Sofern uns der Züchter der Sorte bekannt ist, so enthält diese Angabe den Namen des Züchters, das Züchtungsjahr und das Land, in dem diese Sorte entstand.
Eskuche & Dudszus (DE)
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Poaceae
Ist dieses Moor-Pfeifengras einheimisch? Sind alle Pfeifengräser einheimisch? Auch Molinia arundinacea 'Windspiel'?
Die Sorte 'Edith Dudszus' ist, wie die anderen Sorten auch, eine natürliche Auslese aus der heimischen Wildart (Molinia caerulea). Da sich das Pfeifengras über Aussaat am Naturstandort vermehrt, sieht jede Pflanze etwas anders aus. Dadurch entstehen manchmal besonders schöne Exemplare, die zufällig von Gärtnern gefunden und weiter kultiviert wurden. Das gleiche gilt für die Sorten der heimischen Wildart Molinia arundinacea.
Ich beobachte, dass meine Gräser der Gattung Molinia nach einigen Jahren blühfaul werden. Hilft ein Teilen und Verpflanzen? Sollte der Standort mager oder nährstoffreich sein?
Es ist eigentlich nicht typisch für Molinia, dass die Pflanzen blühfaul werden - es sei denn die Gräser sind schon sehr, sehr alt. Dann können Sie natürlich durch Teilung und Neupflanzung verjüngen. Eine andere Ursche für das Nicht-Blühen könnten evtl. in mangelnder Besonnung begründet sein. Molinia liebt es durchaus, gut mit Nährstoffen versorgt zu sein.
Ich suche ein Ziergras für Einfassung und Sichtschutz eines ca. 25cm hoch überstehenden, runden Brunnenschachtkopfes. D.h. der 'Horst' des Grases müßte im Minimum 30cm hoch werden, nicht nur die Blütenstände. Gleichzeitig müßte man es eng pflanzen können, damit der Sichtschutz gegeben ist. Was können Sie empfehlen (auch andere Pflanzen) ?
Besagtes Molinia dürfte sich schon eignen - allerdings müssen Sie bedenken, dass nach dem angebrachten Komplett-Rückschnitt (im Winter bzw. zeitigen Frühjahr) zunächst kein Sichtschutz mehr gegeben ist - bis der Neuaustrieb wieder eine Höhe von 25 cm erreicht hat.
Eine Alternative wäre Carex morrowii, bei diesen Pflanzen sind die Blätter wintergrün.