Bodendecker
Viele winterharte Stauden eignen sich sehr gut für eine mehr oder weniger große, flächige Begrünung - etliche auch für Hanglagen oder in Bereichen unter Gehölzen, wo eine Raseneinsaat nicht funktionieren würde. Haben die Pflanzen erst einmal die gesamte Fläche geschlossen, ist der Pflegeaufwand gering und kann deutlich unter dem Aufwand von Rasenpflege liegen. Es kann von Vorteil sein, wenn der Bodendecker mittels Ausläufern die Flächen schnell begrünt. Aber auch horstig wachsende Stauden, die schnell austreiben und mit ihrem Laub den Boden abdecken, eignen sich als Bodendecker.
Niedrig bleibende Bodendecker eignen sich eher für kleinere Flächen, da immer mal wieder kontrolliert werden muss, ob sich unerwünschter Bewuchs breit machen möchte. Höher werdenden Stauden, wie z. B. Brunnera macrophylla, unterdrücken in der Regel aufkommende Konkurrenten ohne unser Zutun.
Im Schattenbereich von Gehölzen müssen die Pflanzen Wurzeldruck vertragen und am besten auch noch das Laub von Bäumen "schlucken". Das Falllaub muss dann nicht entfernt werden und es entsteht eine Schicht aus schönem, nahrhaftem Laubkompost.
Durch die unterschiedlichen Wuchshöhen, Blattformen und Blütenfarben der bodendeckenden Stauden lässt sich ein Garten über einen langen Zeitraum pflegeleicht und dennoch ansprechend gestalten.