Gaura lindheimeri 'Whirling Butterflies' – Prachtkerze
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 50663
9 cm Topf (0.5 l)
Eine kompakte, groß- und reichblütige Auslese. Standfester und noch reichblühender als die Art. Sehr anmutige, dauerblühende Pflanzen mit buschig-aufrechtem Wuchs und elegant überhängenden Blütentrauben.
Prachtkerzen fühlen sich auf vollsonnigen, warmen und trockenen Standorten mit durchlässigem, sandigem oder schotterigem, nicht zu nährstoffreichem Boden am wohlsten. Ein Schutz vor Winternässe wird empfohlen, denn Gaura sind nicht zuverlässig winterhart und reagieren vor allem empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit! Schwere, lehmige Böden sollten gut mit Sand oder feinem Schotter abgemagert werden. Wir empfehlen eine Frühjahrspflanzung bzw. eine Pflanzung in der ersten Jahreshälfte, damit sich die Gaura noch gut etablieren können.
Gaura - Prachtkerze
Der Gattungsname der Prachtkerze (Gaura) leitet sich vom griechischen Begriff gauros (stolz) ab. Betrachtet man die Schönheit der grazilen Blüten, kann man sich kaum einen passenderen Namen für die 1850 eingeführte Pflanze der nordamerikanischen Prärien vorstellen. Prachtkerzen sind eher kurzlebig, die Wildart und einige Sorten erhalten sich aber meist durch Selbstaussaat.
Prachtkerzen fühlen sich auf vollsonnigen, warmen und trockenen Standorten mit durchlässigem, sandigem oder schotterigem, nicht zu nährstoffreichem Boden am wohlsten. Ein Schutz vor Winternässe wird empfohlen, denn Gaura sind nicht zuverlässig winterhart und reagieren vor allem empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit! Schwere, lehmige Böden sollten gut mit Sand oder feinem Schotter abgemagert werden. Wir empfehlen eine Frühjahrspflanzung bzw. eine Pflanzung in der ersten Jahreshälfte, damit sich die Gaura noch gut etablieren können.
Als Pflanzpartner hat sich das Patagonische Eisenkraut (Verbena bonariensis) mittlerweile zu dem Klassiker schlechthin entwickelt. Aber auch Duftnesseln (Agastache), Sonnenhüte (Echinacea) und Färberhülsen (Baptisia) sehen zu den Prachtkerzen wunderschön aus und mögen ebenfalls einen durchlässigen, eher trockenen Boden. Filigrane Gräser wie Federgräser (Stipa) oder das Sand-Liebesgras (Eragrostis trichodes 'Bend') bieten sich ebenfalls als Partner an.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
weiß
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Juli–Oktober
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
60 cm
- sonnig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr/B1
- Beet trockener Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z7 (-17,8 °C bis -12,3 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
40 cm, 7,2 St./m²
Frühjahrspflanzung empfohlen
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
II
ja
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
Züchter
Dank der unermüdlichen Züchtungsarbeit bekannter Staudenzüchter können wir heute auf ein nahezu unüberschaubar breites Sortiment an Stauden für alle Bereiche des Gartens zurückgreifen.
Sofern uns der Züchter der Sorte bekannt ist, so enthält diese Angabe den Namen des Züchters, das Züchtungsjahr und das Land, in dem diese Sorte entstand.
Piet Oudolf (NL)
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Onagraceae
An unseren im letzten Jahr gesetzten Pflanzen ist bisher kein Neuaustrieb zu sehen. Könnte der noch kommen? Das gleiche gilt für das im letzten Jahr gepflanzte Patagonische Eisenkraut. Sollen wir da noch ein bißchen Geduld haben, oder haben die Pflanzen den Winter nicht überstanden?
Gaura treiben oft erst aus, wenn es etwas wärmer geworden ist. Ich würde deshalb nochmal abwarten.
Allerdings sind Gaura und Verbena bonariensis ja nicht gut winterhart und es kommt sehr auf den richtigen Standort und auf einen milden Winter an, ob die im Frühjahr nochmal wieder kommen.
Unerlässlich ist ein sehr gut durchlässiger, eher steiniger Boden, wo das Wasser gut abfließen kann. Denn beide reagieren empfindlich auf Winternässe.
Auf schwereren Böden ist es denen in der Regel zu feucht und sie kommen im Frühjahr nicht wieder.
Der Pflanzzeitpunkt ist ebenfalls entscheident. Man sollte Gaura und Verbena bon. nur in der ersten Jahreshälfte pflanzen, damit die gut anwachsen können.
Woran kann es liegen, wenn die Triebe der Gaura nicht aufrecht wachsen, sondern niederliegen? Ist der Boden evtl. zu nähstoffreicht, denn der Wuchs ist alles andere als kompakt. Die Pflanzen bilden jeweils nur 4, aber recht lange Stängel aus.
Wenn Gaura lindheimeri nicht aufrecht wächst und schnell umkippt liegt das in der Regel daran, dass der Boden zu nährstoffreich bzw. zu schwer ist oder sie nicht sonnig genug steht - oder beides.
Pflanzen Sie die Gaura besser an einen eher mageren und durchlässigen Standort. Ein Rückschnitt im Sommer lässt die Gaura ebenfalls wieder kompakter austreiben.
Eignet sich die Prachtkerze für südlich gelegene Balkonkästen und kann ich sie im Herbst noch pflanzen?
Gaura lindheimeri 'Whirling Butterflies' eignet sich für Kästen an sonnigen Balkonen - allerdings ist eine Frühjahrspflanzung sowie Winterschutz ratsam, da die Prachtkerze nicht zuverlässig winterhart ist.
Ich habe gelesen, dass die Prachtkerze eine einjährige Pflanze ist? Stimmt das? Dann wäre sie ja im nächsten Jahr verschwunden.
Gaura ist nicht einjährig, sondern mehrjährig. Sie ist aber kurzlebig, d.h. die Lebensdauer beträgt nur wenige Jahre, außerdem ist sie nicht zuverlässig winterhart, so dass es immer wieder und vor allem auf zu feuchten (tiefgründigen) Böden zu Ausfällen kommt.
Es gibt zwei Möglichkeiten, Gaura längerfristig im Beet zu halten: Zum einen erhalten sich die Pflanzen meist über Selbstaussaat (nicht sortenecht), zum anderen beendet ein Rückschnitt im September die Blühphase und regt die Pflanze zur Bildung von Überwinterungstrieben an (dadurch kommt die Pflanze besser durch den Winter).