Aegopodium podagraria 'Variegata' – Weißbunter Giersch
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 52515
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
Der weit verbreitete Giersch ist ein wenig geliebtes Unkraut unserer Gärten. Da mag es kühn anmuten, wenn wir Ihnen diese Pflanze anbieten. Doch die weißbunte Form wuchert weniger als die Art und kann durchaus als großflächiger Bodendecker unter Gehölzen oder in anderen Schattenbereichen verwendet werden.
Gegebenenfalls muss der Ausbreitungsdrang mittels Wurzelsperre eingedämmt werden. Liebhaber von Wildkräutern verspeisen im Frühjahr Überschüssiges und kommen so zu doppeltem Genuss. Die Blüten des Gierschs sind eine wertvolle Nahrungsquelle für viele Insekten.
Insbesondere in Nordamerika als Kontrastpflanze zu dunkellaubigen und immergrünen Pflanzen beliebt. Nur mit robusten und starkwüchsigen Partnern kombinierbar. Wichtig ist es, die Blüten vor dem Versamen auszubrechen.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
weiß
- panachiert
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Mai–Juli
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
25 cm–40 cm
- absonnig
- halbschattig
- schattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
G/GR2
- Gehölz-Rand frischer Boden
- Gehölz frischer Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
30 cm, 12,8 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
III-IV
ja
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Apiaceae
Ist diese Variante vom Giersch auch so hart im Nehmen wie die Wildart? Die Pflanzung wäre an einem Ort gedacht, der stark beansprucht wird und die Pflanzen mechanisch etwas aushalten müssen - an einem Kinderspielplatz.
Der Weißbunter Giersch ist ebenfalls sehr robust und anspruchslos. Er ist gut wüchsig, wächst allerdings nicht ganz so ungestüm wie die Wildart. Ein guter Bodendecker also für beanspruchte, im Halbschatten gelegene Flächen eines Kinderspielplatzes.
Leider hat sich in meinem Garten eine große Gierschfläche ausgebreitet. Alle Versuche, das Kraut dort auszumerzen, helfen nicht. Nun würde ich gern wissen, ob sich die weißbunte Gierschvariante gegen die Wildform durchsetzen kann?
Der Weißbunte Giersch wächt etwa halb so stark wie der normale Giersch. Deshalb kann man die panaschierte Form leider nicht dazu verwenden, um den anderen zu verdrängen.
Ist die weißbunte Gierschsorte essbar und
nicht giftig?
Ja, der weißbunte Giersch ist, so wie die grüne Variante, nicht giftig und auch essbar.
Sie raten, die Blüten vor dem Versamen auszubrechen. Ich möchte gerne wissen, ob die Pflanze sich in der Wildform aussät, falls ich die ein oder andere Blüte vergesse und ich dann dadurch überall den grünen Giersch im Garten habe...
Laut unserer Erfahrung schlägt der Weißbunte Giersch nicht in die grüne Wildform zurück, wenn er sich aussamen kann. Ein guter Tip: Schneiden Sie den Bestand nach der Blüte komplett zurück. Der Weißbunte Giersch treibt dann frisch und vital wieder nach - die Samenstände sind dabei rein nebensächlich auch schon entfernt.