Myosotis palustris – Sumpf-Vergissmeinnicht
Myosotis scorpioides
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 52065
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
Die lange blühende, ausnehmend hübsche, heimische Heilpflanze zeigt sich am passenden Standort recht ausbreitungsfreudig. Sie ist besonders für die Verwendung auf nährstoffreichen Sumpfhumusböden geeignet. Der Standort darf auch zeitweilig mit bis zu 10 cm überschwemmt sein.
Das Sumpf-Vergissmeinnicht versamt sich reichlich. Wer diese Ausbreitung eindämmen möchte, sollte die Pflanzen nach der Blüte bodennah zurückschneiden. So kann unliebsames Versamen verhindert werden und zudem wird ein frischer Neuaustrieb und eine erneute Blütenbildung gefördert.
Myosotis - VergissmeinnichtViele Geschichten ranken sich um die Entstehung des deutschen Namens: Sicher ist, dass dieser seit dem 15. Jahrhundert bezeugt ist. Der Name geht aus einer alten Tradition hervor - die blauen Blüten erinnern gemäß dem Volksglauben an die Augen frisch verliebter Menschen. Deshalb sei das Vergissmeinnicht gern als Liebes- und Treuebeweis verschenkt worden, meist vom Mann an die Frau.
Anderen Quellen zufolge entstammt der Name einer deutschen Sage aus dem Mittelalter, in welcher die kleine Blume Gott bat sie nicht zu vergessen.
Einer anderen Geschichte zufolge hat es sich wie folgt abgespielt: Ein Liebespaar ging an einem Fluss entlang als das Mädchen am Ufer eine blaue Blume entdeckte. Ihr Liebster wollte diese für das Mädchen pflücken und stürzte dabei ins Wasser. Er wurde vom Fluss mitgerissen und konnte seine Geliebten nur noch "Vergiss mein nicht!" zurufen...
So ranken sich zahlreiche Legenden darum, wie das hübsche blaue Blümchen zu seinem klangvollen Namen kam. Auch in vielen anderen Sprachen trägt es einen ähnlichen Namen, zum Beispiel "Forget me not" in Großbritannien oder "Ne m'oubliez pas" in Frankreich.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
himmelblau
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Mai–August
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
20 cm–40 cm
- sonnig
- absonnig
- halbschattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
WR4/Fr3
- Freifläche mit Wildstaudencharakter feuchter Boden
- Wasser-Rand nasser Boden (Sumpf)
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
25 cm, 18,5 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
II
ja
ja
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Boraginaceae