Wer nicht genug Platz für einen regelrechten ‚Schottergarten’ hat, kann aus (sauberem!) Schutt, Geröll oder Feldsteinen einen Hügel (mindesten 30 qm Grundfläche, mindesten 1,50 m hoch) aufschütten und zunächst mit Sand und Kies bedecken, der eingespült wird. Man platziert dann viele mittelgroße bis große Steine so, dass sie ein paar natürlich wirkende Kanten auf dem Hügel bilden – die Steine nicht hochkant setzen, sondern immer flach legen! Dann wird mit Sand, Kies oder (möglichst kalkhaltigem) Schotter angereicherter Humus aufgebracht (30–40 cm), so dass er von den Steinkanten festgehalten wird. Man kann ihn auch mit Schotter abdecken und bei der Pflanzung so verfahren wie beim Schottergarten.

Weil der Hügel eine sonnige und eine absonnige Seite hat, pflanzt man besonders sonnenhungrige Kräuter – Rosmarine, Salbei- und Thymian-Sorten, Lavendel, Berg-Bohnenkräuter, Santolinen – auf den südlichen Hang. Auf die etwas weniger besonnte Seite kann man zum Beispiel höhere Disteln platzieren (Eryngium agavifolium, E. alpinum, E. yuccufolium, Echinops ritro) oder höhere, silbrige Artemisien (A. absinthium 'Lambrooke Mist', A. ludoviciana var. albula 'Silver Queen').

Ein Wärme spendendes Gartenstück lässt sich auch in die Erde einsenken: Der Senkgarten schafft ein besonders günstiges Mikroklima für Mittelmeerkräuter.