Gartengestaltung mit Farnen

Diese Wunderwelt rhythmischer Filigranentfaltung
aus schönstem Grün

von Frühling bis Herbst,
das in vielen Arten immergrün bleibt,
ist den meisten Gartenmenschen
nach wie vor noch unbekanntes Land,
obwohl die Pflanzen mit einer Kraft
der Unverwüstlichkeit und Dienstwilligkeit
ohne Pflege auf ihre Gartenplätze warten.

Vor mehr als einem halben Jahrhundert geschrieben – was hat diese Aussage Karl Foersters (1874-1970) bewirkt? Foersters bahnbrechendes Buch »Einzug der Gräser und Farne in die Gärten« hat seither eine Reihe von Neuauflagen erlebt.


Gräser sind in den letzten Jahren schon fast ein Modeartikel geworden, nachdem einige Gartengestalter mit klingenden Namen – etwa Piet Oudolf in den Niederlanden, Wolfgang Oehme und James van Sweden in den USA – Gräser gekonnt in ihre Pflanzenkonzepte einbezogen und – nach dem Motto »Tu Gutes und berichte darüber« – auch darüber publiziert haben.

Bei den Farnen scheint die Entwicklung etwas ruhiger zu verlaufen. Kein berühmter Gartenplaner hat sich meines Wissens durch repräsentative Verwendung von Farnen bisher hervorgetan. Hingegen lassen einige Bucherscheinungen der letzten Jahre aufhorchen. (...)

In Staudengärtnereien wird heute ein beachtliches Farn-Sortiment angeboten, einzelne haben sich gar darauf spezialisiert. So liegt es nun an den Gestalter/-innen, das reiche Angebot zu nutzen, und Farne optimal in unsere Pflanzplanungen einzubeziehen. Die folgenden Ausführungen möchten gestalterische Eigenheiten der Farne bewusster werden lassen, sowie einige Kriterien für das Gestalten mit Farnen darstellen.



Text von Fritz Wassmann (freischaffender Gartengestalter und Fachlehrer)

Der Beitrag ist in »Pteridomania – Farnfieber« (Herausgeber: Schweizerische Vereinigung der Farnfreunde und Gesellschaft der Schweizer Staudenfreunde) erschienen und kann dort zu einem Preis von CHF 25,00 bestellt werden.
Gekürzter Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors.