Grüne Smoothies

Smoothies sind uns schon seit längerem ein Begriff, doch in den letzten Jahren hat sich dieser Fruchtmix zum Trend entwickelt: Mittlerweile gibt es reine Smoothie-Bars, in denen man sich die frisch gemixten Fruchtbomben gemütlich vor Ort oder einfach to go auf dem Weg zur Straßenbahn schmecken lassen kann. Seit 2004 gibt es jedoch eine neue Errungenschaft in der Smoothie-Kultur: der Grüne Smoothie. Doch was ist hier der Unterschied? Ein Saftbrei aus Blättern? Und das soll schmecken?

Victoria Boutenko, eine weltweit bekannte Rohkost- und Gesundheitsexpertin, gilt als die Erfinderin der grünen Varietät der Smoothies. Ihre Idee war ziemlich clever - sie beobachtete das Essverhalten unserer entfernten Verwandten, den Schimpansen, und stellte einen eindeutigen Unterschied der beiden Esskulturen fest: Wir essen deutlich weniger Grünes als die Schimpansen! Um auf die erforderliche Menge an „grüner“ Nahrung zu kommen (die uns mit wichtigen Nährstoffen und Spurenelementen versorgen kann) müssten wir den ganzen Tag Salat essen. Doch durch das Kauen allein schaffen wir es nicht alle wichtigen Nährstoffe freizusetzten, weshalb wir den größten Teil unverdaut wieder ausscheiden. Es liegt also nahe Gemüse und Blattmasse zu pürieren um mehr Vitalstoffe für den Körper aufzuschließen - das grundlegende Prinzip bei der Herstellung Grüner Smoothies. Bei regelmäßigem Genuss soll dieser Vitaldrink unsere Gesundheit, sowohl psychisch als auch physisch, stärken und uns vor Wohlstandserkrankungen schützen. Dies gilt für jede Altersstufe, ob Kleinkind oder Senioren, denn Grüne Smoothies sind bekömmlich und durch die feine, cremige Konsistenz auch leicht verdaulich.

Für den Anfang sollte man sich jedoch mit kleinen Schritten an den Grünen Smoothie heranwagen. Wer gleich mit einem reinen “Chlorophyll-Cocktail“ startet, wird das Smoothie-trinken wohl schnell wieder lassen. Unsere Geschmacksnerven sind an die bitteren, herben Stoffe der grünen Zutaten nicht gewöhnt und es treten rasch die anfangs unangenehmen Entgiftungserscheinungen auf. Für den Start ist es besser die fifty-fifty-Regel zu befolgen, d.h. 50 % Grünes und 50 % Frucht. Fortgeschrittene Smoothie-Genießer können dann schon etwas mutiger sein und dürfen sich auch mal an einen reinen Wildkräuter-Smoothie heranwagen.

Die Zubereitung des Vitaltrunks ist an sich sehr simpel: Wichtig sind qualitativ hochwertige Ausgangsmaterialen. Auch sollte ein leistungsstarker Mixer zur Verfügung stehen. Für den Anfang reicht zwar ein Pürierstab aus, doch stößt dieser ziemlich bald an seine technischen Grenzen. Noch dazu bekommt er die Zutaten nicht ordentlich klein. Für den lieb gewonnenen Smoothie sollte man sich also ziemlich bald einen stabilen Mixer anschaffen. Der zeitliche Aufwand wird zudem deutlich geringer - oftmals hat man in weniger als einer Minute einen perfekt zerkleinerten, cremigen Smoothie.

An “Grün“ kann ziemlich alles verwendet werden. Vom Wurzelgemüse bis hin zum Grün von Kohlrabi oder Karotte - alles kommt in den Mixer - aber natürlich nur in Bio-Qualität! Die Zutaten sollten dabei so naturbelassen wie möglich sein. Denn um alle wichtigen Nährstoffe zu erhalten, werden die Zutaten meist ungeschält und mit Kernen in den Mixer gegeben. Kräuter dürfen dabei nicht fehlen, denn diese verleihen dem Grünen Smoothie eine angenehme Würze und liefern wertvolle essentielle Nährstoffe - allerdings sollten diese mit Vorsicht dosiert werden, da sie sonst schnell dominant hervorschmecken.

Für den Einstieg gibt es einige Rezepte mit denen Sie sich den Start als Smoothie-Genießer erleichtern können. Denn nicht alles kann pauschal gemischt werden: Zwar verträgt sich Blattgemüse mit fast allen Früchten, nicht jedoch jedes Wurzelgemüse. Zudem dienen die Rezepte dazu neue Kombinationen und Zutaten zu entdecken und laden dann zum Selber-Experimentieren ein.

Die Fakten sprechen für sich - Gesundheit zum Trinken, also fast schon “Fitness im Handumdrehen“. Noch dazu sooo lecker: Varianten mit dem Lieblingsobst, -gemüse oder -gewürz, ... - schmeckt nicht, gibt’s da einfach nicht!