Knautia arvensis – Wiesen-Witwenblume
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 56401
9 cm Topf (0.5 l)
Diese aparte Wildstaude mit ausgesprochen langer Blütezeit ist besonders für naturhafte Pflanzungen eine attraktive, pflegearme Bereicherung. Die Blütenfarbe kann ein wenig variieren, es werden zartviolette bis hellrosa Nuancen hervorgebracht. Die einzelne Pflanze ist zwar eher kurzlebig, Wiesen-Witwenblumen erhalten sich aber problemlos durch Selbstaussaat. Die Samen sind außerdem sehr beliebt bei Stieglitzen (Distelfinken).
In Europa, Teilen von Sibirien und im Kaukasus beheimatet, siedelt sie sich am Naturstandort vor allem auf nährstoffreichen Wiesen, extensiv bewirtschafteten Äckern und an Wegrändern an. Im Garten liebt sie freie, sonnige Plätze und durchlässige, eher trockene Böden, auf denen sie standfester bleibt und besonders reich blüht. Von Insekten, vor allem Schmetterlingen wie Tagpfauenaugen, Schwalbenschwänzen, Weißlingsarten und Ochsenaugen wird Knautia arvensis als wertvoller Nektarlieferant sehr geschätzt. Einigen Arten wie Skabiosen-Scheckenfalter und Skabiosen-Schwärmer dient sie als Raupenfutter.
Auch als Heilpflanze fand und findet Knautia arvensis Verwendung: Sie gilt als adstringierend, blutreinigend und harntreibend, ihre Wirkstoffe helfen bei Hautproblemen, Infektionen der Atemwege und Epilepsie und leisten gute Dienste in der Wundheilung.
Knautien verändern ihre Blätter im Laufe der Vegetationsperiode. Im zeitigen Frühjahr sind die Blätter rundlich und nur leicht gesägt. Je weiter das Jahr voran schreitet und je mehr die Knautien in Blüte gehen, desto stärker sind die Blätter geschlitzt. Je nach Entwicklungsstadium können zwei Pflanzen der gleichen Art völlig unterschiedlich aussehen. Das kann man auch bei Skabiosen beobachten.
violettblau
Mai–August
30 cm–100 cm
- sonnig
Fr1-2/GR2
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)
50 cm, 4 St./m²
II
ja
ja
ja
ja
Dipsacaceae
Wird Knautia arvensis von Schnecken gefressen?
Wir konnten keinen Schneckenfraß bei der Knautia arvensis feststellen.
Sollten die verblühten Blüten entfernt werden?
Unbedingt nötig ist es nicht, die Knautien blühen auch so recht lang. Da die kurzlebig sind, sollte man immer ein paar Samenstände stehen lassen, damit die im Beet erhalten bleiben bzw. verwildern können.